Sonntag, 3. September 2017

Der Bornkasten bei Nomborn

In der Nähe von Nomborn bei Montabaur trohnt als Hausberg der Bornkasten über dem Eisenbachhtal. Als beliebtes Ausflugs- und Wanderziel bietet er mit seinem Aussichtspunkt hinter der St. Anna-Kapelle einen wunderbaren Blick in die Weiten des unteren Westerwaldes.



Die 320 Meter hohe Bergkuppe besteht aus Basalt und ist damit ein Nachweis für die ehemals vulkanische Aktivität in dieser Region.

Der Basalt wurde in früheren Zeiten in einem Steinbruch an der nordwestlichen Seite des Berges abgebaut. Eine große Schutthalde ist heute sogar von der Autobahn A3, aus Richtung Montabaur kommend, sichtbar!

Betritt der Wanderer dann den Steinbruch, erwartet ihn ein grandioser Anblick: während zur Linken prächtige Basaltprismen fast waagerecht aus dem Berg treten, können zur Rechten die Faltungslinien des aus dem Erdinneren aufgekommenen und dann erkalteten Gesteins betrachtet werden.



Der Bornkasten ist aber nicht nur geologisch sondern auch archäologisch interessant. So werden erste Besiedelungen bereits für die Jungssteinzeit vermutet.

Eine heute noch sehr gut sichtbare Ringwallanlage wird auf die Eisenzeit datiert. Dank einer, mittlerweile allerdings versiegten Quelle bot der Bornkasten damit einen idealen Rückzugsort bei Gefahr. Er könnte sogar ein Vorposten der nicht weit entfernten Malberg-Siedlung gewesen sein, wie ein Schild des Westerwaldvereins vermutet.



Der Bornkasten wird gleich von mehreren großen Wanderwegen angelaufen, dem Wanderweg IV des Westerwaldvereins von Vallendar nach Weilburg, vom Pilgerweg nach Schönstatt (Rhein), von dem noch recht neuen Weg "Montabaurer Mären - sagenhafter Westerwald" und den "Wäller Touren".

Mittwoch, 19. März 2014

Iso für die Hängematte

Wenn man mit einem Schlafsack in einer Hängematte übernachten möchte, hat man zwei Probleme: zum Einen wird es von unten her kalt. Der Schlafsack wird ja unten und sogar seitlich zusammen gedrückt, kann da also nicht mehr wärmen. Zum Anderen rutscht man unkontrollierbar hin und her.

Es ist also falsch, den Schlafsack in die Hängematte zu legen. Die Hängematte muss in den Schlafsack!

Deshalb habe ich bei meinem Schlafsack, einem Carinthia Tropen, am Fuß- und Kopfende jeweils zwei Reißverschlüsse eingenäht. Dort kann ich nun die Hängematte von innen her durchführen und aufhängen. Ich selbst liege direkt in der Hängematte und der Schlafsack kann sich drum herum komplett entfalten und isolieren. Es ist also gar keine zusätzliche Isolierung mehr nötig.

Ein Nickerchen, so zwischendurch

Nun stell dir vor, du bist stundenlang auf deinen Füßen unterwegs und möchtest gerne eine Pause machen. Aber es hat geregnet, alles ist patsch nass. Oder der Untergrund ist steinig, schlammig oder sogar schief. Wie soll man sich da bloß mal hinsetzen und entspannen?

Wenn du in Schulterhöhe, so in drei Meter Abstand, zwei feste Punkte hast, ist das kein Problem: die Lösung heißt Hängematte!

Ich benutze seit Längerem ein ganz einfaches Modell, die sogenannte kambodschanische Armee-Hängematte. Das ist ein breites, leichtes und doppellagiges Tuch mit Befestigungsbändern. In einem kleinen Beutel nimmt die kaum Platz weg und mann kann sie überall hin hängen. Zwischen zwei Bäume, Baum und Straßenschild, in einer Schutzhütte oder (entsprechend abgespannt) zwischen zwei Gabeln aus langen Ästen.